Neuer Sendetermin bei SternTV zum Thema "Männer mit Anorexie"

Zeasn ihrz,

nun ist es offiziell. Am 18.07.07. um 22:15 Uhr folgt die Fortsetzung bei SternTV auf RTL zum Thema "Männer mit Anorexie nervosa".

Hier ein Textausschnitt von tvtv.de:
[...] "2. Nur noch Haut und Knochen - Magersüchtige Männer und ihr Kampf zurück ins Leben:
Vor acht Jahren wog er noch über hundert Kilo. Heute sind es nur noch 52. Stefan Scholl ist extrem magersüchtig. Jeden Tag ein paar Stückchen Würfelzucker, damit sein Kreislauf nicht komplett zusammen bricht, mehr isst der 40-Jährige nicht. Stefan Scholl weiß, dass er sterben wird, wenn er so weitermacht. Doch er kann nicht anders. Genau wie der 19-jährige Philipp. Ganze 42 Kilo wiegt der groß gewachsene junge Mann, als er gerade noch rechtzeitig in eine Fachklinik für Essstörungen eingeliefert wird. Dort lernen sich die beiden Männer kennen. Monatelang dauert ihre Therapie. Nur ganz langsam lernen sie, wieder normal zu essen. stern TV hat sie mit der Kamera begleitet und dokumentiert ihren verzweifelten Kampf zurück ins Leben." [..]

Ich selbst war mit Stefan Scholl im Jahre 2006 in der selben Klinik ( Klinik Roseneck ) und beim letzten durchaus konstruktiven Drehtermin trafen wir uns bei ANAD ( www.anad.de ) in München wieder.
Wir stehen in einem guten Kontakt und der letzte Drehtermin geht vermehrt selbst um ANAD. ANAD bietet jungen Männern auch nun eine Chance, eine sechs- bis achtmonatige intensiv-therapeutische Wohngemeinschaft zu bewohnen. Man ist zwar dort auf eigenen Füßen gestellt und muss beweisen, wie gut man die Essstörung besiegen kann. Natürlich erfolgt dies unter einer Art "Halben Käseglocke" und wird therapeutischen intensiv unterstützt. Ich war dort und durfte mir meine eigene Meinung über ANAD machen. Therapeutisch kann ich ANAD jeden Essgestörten / jede Essgestörte empfehlen, welche(r) ins Leben zurück will. Wer von der Essstörugnssymptomatik noch akut betroffen ist, sollte davor einen stationären Aufenthalt z.B. in der Klinik Roseneck ( http://www.schoen-kliniken.de/Kliniken/M...ngsspektrum.htm ) machen, welche ich nur empfehlen kann und muss sagen, dass mir diese Klinik am meisten gebracht hatte, meine Magersucht zu besiegen. Ich selbst wog vor 1-2 Jahren auch nur 52 kg bei 186 cm Körpergröße. Mein BMI war also 15,03 und tendierte zum tödlichen Bereich. ( Nun wiege ich gute 73 kg und von dieser Krankheit vollkommen geheilt ) Die Anorexie nervosa ( Magersucht ) kann im schlimmsten Fall tödlich enden und jeder Dritte stirbt an dieser Krankheit. Falls ihr jemanden kennt oder selbst von einer Essstörung betroffen seid, bin ich hier zu kontaktieren. Auch auf meiner Webseite bin ich zu erreichen.

Mit varooqischen Grüßen
~ Tobias Harthberg
~ www.VAROOQ.com

Schön und wen Interessierts?

Mal ganz ehrlich für mich haben Magersüchtige und Leute mit Essstörungen keine Krankheit sondern schlichtweg ne Macke ...

Zitat:

Original von Team Green Schön und wen Interessierts? Mal ganz ehrlich für mich haben Magersüchtige und Leute mit Essstörungen keine Krankheit sondern schlichtweg ne Macke ...

Mal ganz ehrlich, für mich haben Leute, die ihren Senf zu Dingen dazutun müssen, die sie eh nicht interessieren, schlichtweg ne Macke.

Mit einer Macke haben hat das nichts zu tun.
Wenn du ne Grippe hast, sagt ja auch niemand, dass du auf einmal ne Macke hast.
Magersucht ist genauso eine Erkrankung wie andere Erkrankungen auch.
Nur dass es eben psychisch ist, aber viele Menschen haben gegen psychische Erkrankungen eh total die Vorurteile, weil sie einfach nicht wissen, was dahinter steckt.

Zitat:

Original von Joyleen Mit einer Macke haben hat das nichts zu tun. Wenn du ne Grippe hast, sagt ja auch niemand, dass du auf einmal ne Macke hast. Magersucht ist genauso eine Erkrankung wie andere Erkrankungen auch. Nur dass es eben psychisch ist, aber viele Menschen haben gegen psychische Erkrankungen eh total die Vorurteile, weil sie einfach nicht wissen, was dahinter steckt.

Zeasn zusammen,

Das denke ich auch, obwohl wir Magersüchtige schon 'ne psychische Macke haben, die letztendlich bis zum Tote führen kann. Jeder Dritte von uns stirbt an die Folgen der Essstörung. Obwohl wir sehr intelligent sind, haben wir eine Schwäche in der sozialen Kompetenz und viele Eltern treiben uns zu besseren Leistungen. Wir sind auch sehr leistungsorientiert und leicht perfektionistisch eingestellt. Dazu setzten wir unsere Maßstäbe zu hoch und powern uns die Kilos runter. Gut nur, dass ich daraus gelernt habe und meine Essstörung soweit in Griff bekommen habe.
Es ist aber nur schade, dass kranke Menschen immer noch in Deutschland schlecht angesehen werden. Von daher wünsche ich mir von der Gesellschaft mehr Toleranz und Verständnis.
Soweit zu dem.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen erfolgreichen Start in die neue Woche und freue mich auf weitere Beiträge.

Liebe Grüße,
~ Tobias Harthberg